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10.07.17

Megavalanche 2017 – Alexa und Claire auf Tour

Auch in diesem Jahr machten sich Alexa & Claire wieder auf dem Weg zur Megavalanche, eine Woche voller Biken und Berge – was gibt es besseres ?
Vorab konnte man sich schon für das erste „Oz-Enduro-Race“ anmelden, d.h. noch mehr anstrengende Rennaktion in dieser Woche! Mittwoch Enduro-Race, Freitag Quali & Samstag das Damen Hauptrennen! Alexa fuhr aufgrund Ihrer erst frisch genähten Armverletzung etwas zurückhaltend zum Beginn der Woche, fand aber so nach und nach Ihren Flow. Die doch recht anspruchsvollen Strecken welche in knöcheltiefen Staub versanken und viele loses Geröll beinhalten sind nicht so jedermanns Sache, fordern und fördern natürlich eine saubere Fahrtechnik. Die Woche in Alpe d Huez macht einen so richtig fit für den Rest der Saison, weswegen wir diese wohl auch nicht so schnell aus unserem Rennkalender streichen werden!

Die Eckdaten des Endurorennens machten uns ein etwas mulmiges Gefühl, Armpump war auf jeden Fall vorprogrammiert! 1. Stage 1200m Abfahrt & mehr als 6km galt es so schnell wie möglich zu bewältigen…einfacher gesagt als getan, denn die Frenchys haben NICHTS abgeflattert, sodass das gesamter Starterfeld durchs Gemüse gestempelt ist?! Das Ziel war einige Höhenmeter unterhalb von Oz, ein paar Fahrer verfuhren sich so sehr, dass Sie in Alpe d Huez herauskamen, dies war auch der Grund weshalb die Stage von der Rennleitung neutralisiert wurde. Das kann ja heiter werden dachten wir uns.
Die 2. Stage verlief auf dem DH-Track welcher früher vom European Nissan DH Cup genutzt wurde, so war Sie auch – steil und ganz schön ruppig. Wir beide konnten jedoch einen relativ sauberen Lauf herunter bringen – für ein Blindrace ganz schön wilde Strecken war unser Gedanke und zu diesem Zeitpunkt kannte wir die 3. Stage des Tages noch nicht ;-) Auch hier ließen die Eckdaten nichts einfaches vermuten, zu erst ging es auf einem Teil der 1. Stage entlang, welche zum Glück nachgeflattert wurde im Anschluss kam das, womit keiner rechnete. Die wilden Franzosen haben mit einem Harvester einfach einen Weg durchs Geäst gezogen und bezeichneten diesen als Track, einige Male querten wir kleinere Bäche, diese waren sogar von den EWS Fahrern nur fußläufig überwindbar. Sowas hat unserer Meinung nach nichts in einem Rennen zu suchen…
Der restliche Teil der Strecke war nass, steinig, eng und verdammt steil, ein großer Teil des Starterfeldes schob einige Passagen. Zu groß war das Risiko sich oder das Rad 2 Tage vor der Qualifikation zu zerstören.
Am Ende war jedoch die Freude groß unverletzt im Ziel angekommen zu sein und gemeinsam mit den starken Fahren vorne zu stehen.

Racemode ON

Podium Damen Enduro Oz

Am Donnerstag hielten wir die Füße weitestgehend still um etwas Körner zu sparen, trainierten nur Einmal die Qualistrecke gemeinsam mit unserer irischen Freundin Mich ab. Hier wollten wir die Eingänge und die Linienwahl der wichtigen Shortcuts sicher im Gedächtnis hinterlegen :-)

Race-Reisegruppe Conny, Claire, Alexa & Mich auf dem Weg zur Quali

Die Quali am Freitag nahmen wir locker, das Ziel war es unter die ersten 30 zu kommen, um am morgigen Tag aus der 1. Reihe starten zu dürfen. Gesagt – getan, die erste Reihe sollte unsere sein.

Der Blick über den Gletscher

Am Samstag in der Früh auf dem PicBlanc angekommen trauten wir unseren Augen kaum, fast der gesamte Schnee ist zusammen geschmolzen und erinnerte eher an die traurigen Anblicke der vergangenen Skisaison. Das kann ja heiter werden, denn wenn eines einfach Tatsache ist: Der Gletscher muss hart sein, damit man gut bzw. vor allem schnell auf Ihm fahren kann. Vor den Damen durfte die E-Bikeklasse starten, was wir hier sahen bestätigte meine Aussage. Mit schnell fahren wird das dieses Jahr nichts, besonders nicht in diesem zerfahrenen Sulz. Spätestens wenn der „Alarma“-Sound erklingt steigt der Puls und die Nervosität ins unermessliche. „Alaaaaarmaaaa“ und los gings – der schnellste Weg über den Gletscher war ganz klar auf dem Hosenboden und rennend. Die ersten 15 Minuten waren eher „Bike-n-Run“ aber fürs Wetter kann ja bekanntlich keiner etwas! Der Rest der Strecke war einfach sau anstrengend, jedoch auch ziemlich geil – 171bpm Durchschnitt spiegeln dies vermutlich gut wieder!

Ergebnisliste Ladys – vorne Reihen sich einige EWS Damen ein, von 62 registrierten Starterninnen beendeten nur 40 die Mega.

Wir sind mit unseren Plätzen 13 und 15 sehr zufrieden und freuen uns aufs nächste Jahr!